Landwirtschaft

GUT MÜNCHSHOF

Seit 1992

Münchshof-Gotha

Als landwirtschaftliches Unternehmen wissen wir die Vielfalt und den Artenreichtum der Natur zu schätzen. Deshalb beteiligt sich unser Betrieb auch an verschiedenen Landschaftspflege- und Umweltschutzmaßnahmen. Außerdem pflegen unsere Mitarbeiter die Rand- und Windschutzstreifen sowie die Feldgehölze und Bäume in unserer Flur. Diese dienen nicht nur als Brutstätte für zahlreiche Vogelarten, sondern auch als Deckung für Reh- und Niederwild.

Wir haben auf mehreren Hektar unserer Fläche Blühstreifen angelegt um für Insekten einen Lebensraum zu schaffen und in den letzten 5 Jahren ca. 45 einheimische Laubbäume gepflanzt.

Wichtig sind uns aber auch unsere Vögel. Daher legen wir jedes Jahr auf unseren Flächen spezielle Lerchenfenster an, um diesen ein Brüten zu ermöglichen. Ebenso wie wir dem bedrohten Kiebitz seit Jahren eine Heimat auf unseren Flächen bieten und dieser es uns jedes Jahr dankt.

So leistet unser Betrieb einen wertvollen Beitrag zur Pflege und zum Erhalt unserer Kulturlandschaft.

Unser Unternehmen

Unser Landwirtschaftsunternehmen – Gut Münchshof – ist ein familiengeführtes Marktfruchtunternehmen mit langer Tradition, eingebettet zwischen Rennsteig, Inselsberg und dem Erfurter Becken, im Umland der Residenzstadt Gotha im Herzen Thüringens.

Als Gesamtkonzept entwickelt, um der Passion Landwirtschaft und Tierzucht im Einklang mit der Umwelt nachzugehen.

Das Wichtigste in der Landwirtschaft ist die Natur. Daher sind wir bestrebt in allen Bereichen nach bestem Wissen eine erfolgreiche und ressourcenschonende Produktion zu erreichen.

Aus diesem Grund investieren wir in die Qualifikation unserer Mitarbeiter und in moderne landwirtschaftliche Technik, um die Balance zwischen intensiver Landwirtschaft und nachhaltiger bodenschonender Produktion zu erreichen. Wir achten sehr auf Flora und Fauna unserer bewirtschafteten Flächen, in enger Zusammenarbeit mit Tierschutzverbänden, Imkern und Jägern.

Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist die zielgerichtete, auf unseren Standort abgestimmte, Durchführung von Düngung und Pflanzenschutz. Regelmäßig werden, durch Bodenuntersuchungen, Nährstoffe bestimmt, um dadurch eine effiziente Maßnahmenplanung zu gewährleisten.

Damit können wir auch unseren Verpächtern eine fachgerechte Bewirtschaftung des anvertrauten Bodens garantieren.

Erfahren Sie mehr zu unserer Unternehmensphilosphie, einigen Eckdaten zu unserem Unternehmen und etwas zur Geschichte oder nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf.

> ca. 534 ha Ackerland
> ca. 35 ha Grünland
> ca. 98 % schluffiger Lehm
> ca. 2 % toniger Lehm
> durchschnittliche Ackerzahl: 67
> Boden-Klima-Raum: ößböden in den Übergangslagen (Ost)

> durchschnittlich 250 Vegetationstage im Jahr
> 600 mm Niederschlag
> 5,5 °C Durchschnittstemperatur

> Winterweizen
> Wintergerste
> Raps
> Mais
> Triticale
> Regenerationsbrache

Unsere Philosophie

Unsere landwirtschaftliche Tätigkeit basiert auf dem Grundgedanken der Nachhaltigkeit. Die von uns bewirtschafteten Acker- und Grünlandflächen sollen auch von den uns nachfolgenden Generationen wirtschaftlich weiter genutzt werden können. Standortgerechte Bewirtschaftung mit modernsten Methoden der Landwirtschaft, sowie moderner boden- und umweltschonender Technik unterstützt uns bei diesem Grundgedanken.

Unsere Ackerflächen werden mit einer standortangepassten Fruchtfolge bewirtschaftet, die die Bodenfruchtbarkeit erhält und den Artenreichtum unserer Kulturlandschaften schützt. So sind wir u.a. stolz darauf, dass auf unseren Flächen Kiebitze brüten und sich wohl fühlen.

Natürlich ist der Einsatz mineralischer Dünger sowie chemischer Pflanzenschutzmittel nicht zu vermeiden. Der Einsatz erfolgt jedoch auf Basis modernster Erkenntnisse sowie der gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland und der Europäischen Union.

Durch den Einsatz organischer Düngemittel, dem Gärrest aus der Biogasanlage, sind wir in der Lage, unsere Pflanzen ihrem Bedarf entsprechend zu ernähren, dafür aber mineralische Düngemittel in Größenordnung von rund 100 Tonnen pro Jahr einzusparen. Dies schont weltweite Ressourcen, schützt die Umwelt und entlastet den Verkehr.

Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel bleibt bei uns auf das Minimum begrenzt. Wir orientieren uns an den Vorgaben und Empfehlungen der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft in Jena, dabei stehen Schadschwellen im Fokus. „Viel hilft viel“ ist nicht unser Ansatz, der gezielte Einsatz hilft auch hier die Umwelt zu entlasten und vor allem auch die Flora und Fauna zu schützen.

Gern diskutieren wir mit Ihnen unsere Philosophie und zeigen Ihnen vor Ort, wie wir diese praktisch umsetzen.

Geschichte

Im Mittelalter wurden Herren von Sunthusun mehrfach als Pächter des Münchshofes genannt. Die Herren von Sunthusun waren ein wegen Raubritterei heute noch vom Vatikan unter dem Kirchenbann stehendes Adelsgeschlecht. Um 700 wurde durch Augustinermönche mit dem Bau eines Klosters, dem „Münchshof“ begonnen. In der Hauptsache betrieben sie Ackerbau und Schafzucht. Das Kloster war zu Hersfeld verpflichtet, ab etwa 1350 haben die Mönche „Dienst den Herren zu Reinersborn“ (Reinhardsbrunn). Jahrhunderte lang war die Landwirtschaft zur Selbstversorgung und die hierzu erforderlichen Handwerke, wie Schmiede, Wagenbauer und Zimmerleute, einzige Erwerbsquelle der Einwohner. Neben den dem Kloster zu leistenden Frohn verdingten sich auf dem Gutshof Sundhäuser als Tagelöhner. Die Ackerböden um den Ort sind von sehr unterschiedlicher Qualität. Während im südöstlichen Teil sehr ertragreiche Schwarzerde ansteht, sind nordwestlich von Letten- bis Kiesböden anzutreffen. Auch litten vor der Errichtung von Meliorationseinrichtungen viele Lagen unter stauender Nässe und waren daher schwer zu bearbeiten und ertragsarm. Nach der Säkularisation wurde das Kloster zur Staatsdomäne der herzoglichen Verwaltung. Zu DDR-Zeiten als Volkseigenes Gut geführt, standen Saatzucht und Saatgutvermehrung im Mittelpunkt, es wurde aber auch auf 11 Hektar Hopfen angebaut. Ab 1992 entstand hieraus die Kley -von Rümker GbR. Aus welcher das heutige Gut Münchshof am 01.07.2016 entstanden ist. Ein familiär, durch Mathias Kley, geführtes Landwirtschaftunternehmen. Besonderen Dank möchten wir den Eltern Christina und Gerhardt Kley sagen, welche am 01.07.2013, das bis dahin, durch Sie geführte Unternehmen, in die Hände Ihres Sohnes legten und bis heute aktiv unterstützend an der Seite Ihres Sohnes stehen.

Durch die eigene Produktion der Inputstoffe im Ackerbau und die Verwertung des Gärrests als organischer Dünger im Ackerbau schließt sich ein Kreislauf in der Landwirtschaft.